() Niederstetten, 7. Jan. Die Gelegenheit, größere öffentliche Arbeiten mit Unterstützung des Reiches zwecks Arbeitsbeschaffung durchzuführen, hat die Stadtverwaltung veranlaßt, dem Gemeinderat den seit Jahren dringend notwendigen Straßenbau nach Wermutshausen zur Beratung vorzulegen. Der Gemeinderat hat einstimmig beschlossen, die Vorarbeiten in Bearbeitung zu geben. Auch die Gemeinde Wermutshausen wird die Weiterführung bis Wermutshausen durchführen. Dabei ergibt sich, wie aus Bevölkerungskreisen der in Betracht kommenden Orte angeregt wird, die Möglichkeit, eine größer angelegte Verbindung zwischen Niederstetten und Creglingen durchzuführen. Diese Verbindung wäre für alle daran liegenden Orte von größer Wichtigkeit. Die neue Strecke würde von Wermutshausen unweit Rinderfeld vorbeigehen und von dort nach Neubronn und Niederrimbach verlaufen. Die letzteren beiden Orte sind bis jetzt nicht gut mit Verkehrsstraßen bedacht. Da ein großer Grunderwerb kaum in Frage kommt, und es sich also hauptsächlich um Arbeit handelt, so wäre die Anerkennung dieser Arbeit als Notstandsarbeit nicht in Frage gestellt. Ein rascher Entschluß der beteiligten Stellen wäre sehr zu wünschen.

(Vaterlandsfreund, Gerabronn, Nr. 6, 9. 1. 1933, S. 4)