Niederstetten, 3. April. (Kein Schächten.)  Zu der Meldung über die Schächtung einer "Ziege" wird berichtet, daß der Israelit seinem Zicklein, ganz so wie es das Staatsgesetz verlangt, einen Kopfschlag verabreichen und dann erst ihm die Halsader durch einen Schnitt öffnen ließ. Die SA-Gruppe Niederstetten hat die Angelegenheit untersucht und festgestellt, daß kein Anlaß vorlag, den Israeliten zur Strafe anzuzeigen. Also kann von "Schächten" keine Rede sein.

(Vaterlandsfreund, Gerabronn, Nr. 78, 3. 4. 1933, S. 3)