Ein Dankesbrief an die NSV.
Niederstetten, 17. Febr. Die Kreisamtsleitung der NS.-Volkswohlfahrt in Bad Mergentheim erhielt nachstehenden Brief aus Niederstetten:
"Nachdem ich meines achten Kindes genesen bin und fortwährend Ihre wohltätige Fürsorge genießen durfte, kann ich nicht. anders, als Ihnen meinen innigsten Dank zu sagen. Schon bevor :das Kind kam, wurde es mit Wäsche und Bettchen bedacht und durften wir uns wirklich darauf freuen. Und erst das Weihnachtsfest hätten Sie miterleben sollen. Dieser Jubel über die vielen Spielsachen und die schönen Kleider. Und gerade das, was sich die Kinder gewünscht haben. Und wir Eltern hären vorher uns den Kopf zerbrochen, wie man's macht, daß ;jedes etwas bekommt, und dann war unsere ganze Sorge umsonst. Man kann gar nicht schildern, was man empfindet und alle Worte des Dankes sind zu wenig. Wer hätte sich wohl um uns gekümmert, wenn unser Führer nicht gekommen wäre und sich um uns angenommen hätte? Auf ein Kind freuen durfte man sich höchstens die ersten Monate, solange es niemand wußte. Aber sowie es bekannt wurde, bekam man nichts als Vorwürfe. Dank' dem Führer wurde das anders. Möge ihn Gott behüten und Beistehen in seiner großen Aufgäbe und wir wollen unsere Pflicht tun im Kleinen. Als geringes Zeichen des Dankes bitte ich die beiden Körbe, die mein Mann geflochten hat, anzunehmen. Heil Hitler! Fr."

Der Franke, 18. 2. 1938